Elterninitiative - was bedeutet das?

Alle Eltern, der in unserer Kindertagesstätte betreuten Kinder, bilden als Mitglieder den Verein „Kindergarteninitiative Kreisel e.V.“. Dieser Verein fungiert als Träger unserer Einrichtung.

Auch deshalb werden an die Eltern nicht eben geringe Anforderungen gestellt. Neben der aus der Organisationsform als Verein resultierenden Arbeit wird von den Eltern auch erwartet, dass sie sich für das, was in der Tagesstätte passiert, interessieren und engagieren.

Die Eltern sollen sich in die Organisation der Kita einbringen: Sie suchen u.U. das Personal aus, haben mehr Kontakt zum Team als bei anderen Trägern und können als Eltern viel mehr mitbestimmen. Damit das gut klappt, ist auch mehr Einsatz nötig, als es bei anderen Trägern üblich ist. Konkret bedeutet das, dass wir uns wünschen, das jede Familie im Kita-Jahr 20 Arbeitsstunden leistet (alleinerziehende Elternteile 10 Arbeitsstunden), oder man übernimmt ein Amt im Vorstand oder im Elternrat. Die Arbeitsstunden können in Form von Reparaturen, Putz- oder Gartendiensten, der Unterstützung bei Feiern und Festen usw. abgeleistet werden. Es gibt zweimal im Jahr einen festen Arbeitstag am Wochenende, bei dem sich vor allem um das Außengelände gekümmert wird und einen festen Grundreinigungstag nach den Sommerferien. 

Die Vorstandsarbeit: Sie gehört zu den arbeitsintensivsten Ämtern. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung gewählt und übernimmt die formalen Aufgaben der Trägerschaft (Ansprechperson und Interessenvertretung für Eltern und Erzieher*innen, Vertretung nach Außen, Personalangelegenheiten, Finanzen, Vorbereitung und Leitung der Mitgliederversammlungen, Protokollführung etc.). Er trifft sich in der Regel an einem Abend alle zwei Monate. Die Vorstandsposten sind: Vorsitz + 2. Vorsitz, Haus und Hof, Personal, Finanzen, Kasse, Öffentlichkeitsarbeit, Schriftführung.

Die Arbeit im Elternbeirat: Pro Gruppe werden jährlich zwei Elternvertreter*innen gewählt. Es finden ca. zweimal im Jahr gemeinsame Treffen statt, um die bevorstehenden Aufgaben zu besprechen. Diese bestehen aus der eigenständigen Organisation der Kleider- und Spielzeugbörsen und der Tombola für das jährliche Sommerfest. Darüber hinaus kümmert sich der Elternbeirat um Geschenke für die Erzieher*innen der einzelnen Gruppen z.B. zu Weihnachten. Außerdem sind die Elternvertreter*innen Ansprechpersonen für die Eltern der jeweiligen Gruppen.

Rat der Einrichtung: Der Rat trifft sich mindestens einmal im Jahr. Er besteht aus zwei Vorstansmitgliedern, zwei Vertretungen des Elternbeirats und der Kita-Leitung. Themen sind z. B. gemeinsame Organisation von Festen und Feiern wie Karneval und die Themenfindung zum Sommerfest.

Elternabende: Die unregelmäßig stattfindenden Elternabende behandeln verschiedene Schwerpunktthemen zu unserer pädagogischen Arbeit. Die Planung, Vorbereitung und  Gestaltung der Elternabende tragen Erzieher*innen und Elternvertretungen gemeinsam.

Elterngespräche: Für einen intensiveren Austausch zwischen Eltern und Erzieher*innen gibt es die Elterngespräche. Diese Elterngespräche finden pro Kind mindestens einmal in jedem Kita-Jahr in der Einrichtung statt. Zusätzlich notwendige Elterngespräche können jederzeit nach Absprache mit den Mitarbeiter*innen der Kindertagesstätte wahrgenommen werden.

Mitgliederversammlungen: Zu Mitgliederversammlungen wird  in der Regel zweimal im Jahr eingeladen. Sie sind dazu da, vereinsinterne Angelegenheiten zu regeln (Beispiele: Wahl und Entlastung des Vorstands, Bericht aus dem Vorstand, Beratung über Finanzangelegenheiten). Auch neue Gruppenprojekte oder pädagogische Konzepte können hier von den Erzieher*innen oder der Kita-Leitung vorgestellt werden.

Beteiligung ist bei uns erwünscht und notwendig – das sind die Vorteile einer Elterninitiative:

  • Wir Eltern dürfen Verantwortung tragen.
  • Wir Eltern können unsere eigenen Ideen einbringen.
  • Wir Eltern haben Einfluss/Entscheidungsmöglichkeiten.
  • Wir Eltern haben durch gemeinschaftliche Aktionen guten Kontakt zueinander.
  • Wir Eltern stehen im engen Austausch mit den Fachkräften.
  • Wir Eltern haben einen guten Einblick in den Kita-Alltag.
  • Wir haben einen besseren Personal-Schlüssel als Kitas mit einem städtischen oder kirchlichen Träger, d.h. mehr Erzieher*innen pro Gruppe und Kinder.


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