Bald geht die Schule los - Über unsere Vorschulförderung

Schulfähigkeit ist nicht an das Lebensalter (Geburtsdatum) gebunden, sondern an bestimmte Entwicklungs- und Lernvoraussetzungen, wie sie vom jeweiligen schulischen Anforderungssystem als erwünscht angesehen werden.


Unser pädagogisches Ziel im Bereich der Vorschulerziehung ist es, allen schulpflichtigen Kindern möglichst gleiche Startchancen zu ermöglichen. Dies wollen wir jedoch nicht durch systematisierte Lernprozesse erreichen – das betrachten wir als Aufgabe der Schulen. Ansetzend an den individuellen Fähigkeiten des Kindes, fördern wir in erster Linie die Motivation (Freude) am Lernen und die Fähigkeit sich mit Neugierde auf neue Situationen einzulassen. Am Ende der Kindergartenzeit soll das Kind sozial, emotional und kognitiv bereit sein den Kindergarten zu verlassen, um sich der Schule zuzuwenden. Neben den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Vorschulgruppe haben einige Elemente ihren festen Platz in der Vorschularbeit:


  • Partizipation: Zu Beginn des letzten Kitajahres wird im Vorschul-Treff von den Kindern entschieden, welchen Namen sie sich geben möchten und wie sie ihre Treffen inhaltlich gestalten möchten.
  • Verkehrserziehung: Mit einem/einer Polizist*in werden die sichere Fahrbahnüberquerung und das Verhalten im Straßenverkehr geübt. Am Ende erhalten die Kinder einen Verkehrspass.
  • Umgebungserfahrung: Die Gruppe besucht z. B. einen Reiterhof, die Feuerwache, die Bücherei, die Raiffeisenbank, u.v.m.. So erkunden die Kinder die nähere Umgebung.
  • Zahlenschule: Spielerischer Umgang mit Zahlen von eins bis zehn, Erlernen von Farben und geometrischen Formen, Zuordnung von Zahlenmengen, Entwicklung von mathematischem Verständnis.
  • DLRG-Kurs: Kennenlernen von Baderegeln
  • 1. Hilfe-Kurs für Kinder
  • „Mut tut gut“: Dies ist ein universelles Präventionsprogramm zur Gewaltprävention und Stärkung sozialer Lebenskompetenzen von Kindern im Vorschulalter. Durch Stärkung des Selbstwertgefühls und die Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien soll verhindert werden, dass Kinder Opfer oder Täter von Gewalttaten werden.
  • Schulfähigkeitsbögen: Dokumentation der Fähigkeiten der Kinder bzgl. Grob- und Feinmotorik, Merkfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, etc. Die Bögen werden im Oktober und Mai ausgefüllt, um Entwicklungsschritte aufzuzeigen.


Die Vorschultreffen sollen eine angenehme Bereicherung für die Kinder darstellen, und nicht als starre, vorgefertigte Schuleinheiten verstanden oder empfunden werden.


Und das ist auch noch wichtig zu wissen: 

Wir führen für jedes Kind eine Bildungsdokumentationsmappe, die vor der Einschlung an die Eltern übergeben wird.

In dieser Mappe wird die Entwicklung des Kindes über die gesamte Kindergartenzeit dokumentiert.

Diese Unterlagen sind nur für uns und die Eltern des Kindes bestimmt und dienen uns als Grundlage für unser pädagogisches Handeln und für Gespräche mit den Eltern des jeweiligen Kindes. Sie werden niemandem gezeigt und nicht weitergegeben! Nur mit Ihrem ausdrücklichem Einverständnis, verwenden wir diese Informationen bei den Gesprächen mit den zukünftigen Lehrer*innen des Kindes. Dieses kann allerdings sehr sinnvoll sein, damit auch die Lehrkraft das Kind richtig einschätzt, es nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert.

Fallen uns Defizite oder Probleme bei einem Kind auf, suchen wir das Gespräch mit den Eltern, um gemeinsam mit ihnen Lösungen zu finden. 

Manchmal fallen Dinge auf, die man nur im Vergleich mit vielen anderen Kindern bemerkt. Auch Sie als Eltern können uns selbstverständlich jederzeit um ein Gespräch über Ihr Kind bitten. Ganz egal, ob Sie Probleme für den Schulanfang vermuten oder sich nur die Bestätigung holen wollen, dass alles in Ordnung ist. 

Darüber hinaus bieten wir allen Eltern vor der Einschulung ihres Kindes ein Gespräch an.

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